WEGE ZU EINEM GESUNDEN KÖRPERBILD

Wie schön, dass du da bist!
Du verdienst es so sehr, dich in deinem Körper wohlzufühlen und weißt du was?
DU WIRST ES SCHAFFEN!
Beginnen wir mit der wichtigsten Frage: Was gibt dir Kraft und macht dich glücklich?
Du wirst dich vielleicht wundern, warum ich gerade mit dieser Frage beginne, obwohl es doch eigentlich um dein Körperbild gehen soll. Dafür gibt es verschiedene Gründe:
- Du kannst dein Wohlbefinden im Alltag steigern, indem du möglichst viel von dem tust, das dir gut tut und deinen inneren Akku auflädt. Alles, was dein inneres Glück stärkt, stärkt langfristig auch deine körperliche und psychische Gesundheit. Dazu gehört auch dein Selbstbild.
- Sowohl die Forschung als auch meine persönliche Erfahrung zeigen, dass es sinnvoll ist, sich auf andere Dinge im Leben zu fokussieren, um von einem negativen Körperbild zu heilen. Anders ausgedrückt bedeutet das: Wenn du dich mehr damit auseinander setzt, was dir gut tut, dich glücklich macht und dir Energie gibt, veränderst du deine Perspektive im Leben. Du wirst merken, dass dein Gewicht und Aussehen das am wenigsten interessante Detail an dir ist und dass im Leben viel mehr zählt, als einen knackigen Po oder ein faltenfreies Gesicht zu haben.
- Der unter Punkt 2 beschriebene Ansatz ist vor allem dann sinnvoll, wenn du schon lange mit seinem Körperbild haderst. Denn dann mag dir das Ziel, dich selbst zu lieben, (zu recht) vollkommen utopisch vorkommen. Vielleicht magst du es genau deshalb erst gar nicht versuchen, da du davon ausgehst, es nie zu schaffen? Das geht vielen so und ist absolut nachvollziehbar. Genau deshalb geht für mich der beste Ansatz über das eigene Glück und den beschreibe ich dir im Folgenden.



Was tut dir gut?
Damit es dir wieder richtig gut geht, ist es nötig, dir deinen eigenen Wert einzugestehen.
Wiederhole laut und so oft du magst: Ich verdiene es, glücklich zu sein!
Nun kannst du darüber nachdenken, was dich glücklich macht und dir Kraft gibt. Schreibe doch mal auf, was dich glücklich macht und was dir hilft, deinen inneren Akku wieder aufzuladen. Du könntest dir eine Liste machen, die du an deinen Kühlschrank hängst oder Zettel/Post-its benutzen, die du in deiner Wohnung verteilst. Denke so breit wie möglich. Deine Liste sollten vor allem viele Dinge enthalten, die du im Rahmen deiner möglichen Mittel einfach umsetzen kannst und die nicht zwingend von Geld abhängen, wie z.B. Musik, die du gerne hörst, eine entspannte Tasse Kaffee/Tee oder ein Spaziergang. Vielleicht gibt es auch Dinge, die du seit deiner Kindheit nicht mehr gemacht hast, aber die dir immer gut getan haben? Dann nichts wie drauf auf die Liste!
Je unkomplizierter du diese Dinge in deinen Alltag integrieren kannst, desto besser. Setze nun immer wieder bewusst etwas davon um, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind. Denke daran: Du tust das für DICH, weil du es verdienst.
Die Natur hat übrigens einen besonders positiven Effekt auf unsere Psyche. Vielleicht magst du auch einmal testen, welche Gerüche, Geräusche und Geschmäcker dir ein gutes Gefühl geben?
Tipp zum Umgang mit negativen Gedanken/Selbstzweifeln
Negative Gedanken („du schaffst das eh nicht“, „du bist wertlos“, „alle reden über dich“, „keiner mag dich“ etc.) gehören zu den Dingen, die uns weder Kraft noch Glück schenken. Im Gegenteil, sie ziehen sie aus uns heraus. Eigentlich kann sie also niemand brauchen und trotzdem passieren sie. Das liegt daran, dass sie oft tief verankert sind, weil sie jahrelang verinnerlicht wurden. Da wir im Kopf leider keinen „Aus-Schalter“ besitzen, mit dem die negativen Gedanken schnell gestoppt sind, biete ich dir folgende Alternative an.
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Wie wäre es, wenn du einmal bewusst versuchst, jeden selbstkritischen, negativen Gedanken über dich selbst mit zwei guten Gedanken auszugleichen? Das können beispielsweise Dinge sein, die du an dir magst und wertschätzt, Dinge/Lebewesen, für die du dankbar bist, oder glückliche Erinnerungen. Du kannst auch überlegen, wie es war, als du einem anderen Menschen geholfen hast. Denn im Leben ist niemals alles nur Grau – es ist einfach eine Frage der Perspektive. Sei gewiss: Dein Kopf, der dir jahrelang mit viel Überzeugungskraft eingetrichtert hat, dass irgendetwas mit dir nicht stimmt, ist sehr wohl in der Lage, dich davon zu überzeugen, dass alles okay ist. Vertrau dir!

Mache dir klar, was dein Körper Tag für Tag leistet
In der Forschung setzen viele auf das Prinzip der body functionality, also der Körperfunktionalität. Dabei geht es vor allem um die Frage, was mein Körper kann. Ziel ist es, dem Können des eigenen Körpers eine höhere Wichtigkeit beizumessen als der Optik. In anderen Worten: Ich bin mehr (wert) als mein Aussehen. Und wenn wir mal ganz ehrlich sind, ist es schon großartig, was wir alles können und was unser Körper Tag für Tag leistet. Sich dem mit Dankbarkeit zu widmen, hat sich als effektive Übung zur Behandlung eines negativen Körperbildes und zum Aufbau eines positiven Körperbildes erwiesen.
Ein toller Nebeneffekt: Diese Übung kann wunderbar zusammen mit Kindern umgesetzt werden! Das habe ich hier beschrieben. Probiert es doch mal gemeinsam aus – So profitieren direkt alle davon.
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BEISPIELE:
- Ich bin dankbar für meine Arme, denn sie können Menschen, die ich mag, umarmen.
- Für Mütter: Ich bin dankbar für meinen Bauch, denn er hat meinem Kind/meinen Kindern ein geborgenes Zuhause geschenkt.
- Ich bin dankbar für meinen Bauch, denn er ist weich und gemütlich und schafft Geborgenheit.
- Ich bin dankbar für meine Beine, da sie mich Tag für Tag durchs Leben tragen.
- Ich bin dankbar für meine Falten, denn sie erinnern mich an all das, was ich in meinem Leben erlebt und gemeistert habe.

Du kannst diese Gedanken routinemäßig wie eine kleine Meditation in deinen Tagesablauf einbetten (z.B. vor dem Schlafengehen) oder einsetzen, wann immer sie dir gut tun.
ABSCHLIEßENDE WORTE VON MIR FÜR DICH
Finde in Ruhe heraus, was DIR gut tut und für DICH das Richtige ist. Den Weg dorthin wirst du nirgends nachlesen können, denn DU allein weißt am besten, was dir gut tut, dir Kraft gibt und dich gesund fühlen lässt.
In dem Moment, in dem du mit dir im Reinen bist und einen für dich gesunden Lebensstil lebst, wirst du deinen „perfekten“ Körper automatisch erreicht haben. Bitte beachte aber: Da wir Menschen nicht dazu gemacht sind, alle gleich auszusehen und es auch nie werden, selbst wenn wir alle dasselbe essen und gleich häufig Sport machen würden, kann dieser Körper durchaus von deiner Vorstellung eines Traumkörpers abweichen. Es ist aber DEIN Körper und er ist großartig.
Nimm dir Zeit und sei geduldig mit dir. Es wird immer wieder dazu kommen, dass du das Gefühl hast, Rückschritte zu machen. Alles das ist Teil deiner „Reise“. Es ist alles gut.
