Merke dir vor allem:
Du bist wertvoll und geliebt.
Immer.
Und egal, was andere sagen.
Es ist schön, dass es dich gibt!

aus „wertvoll & geliebt – Die Geschichte von Lu Glücksfuchs“

Hallo, ich bin Anke Kleim,

als Spezialistin für Body Image und Mental Health setze ich mich für eine Welt ein, in der schon die Kleinsten wissen, dass sie wunderbar und bedingungslos geliebt sind, ganz egal, wie sie aussehen und wie die Welt um sie herum tickt.

In Zusammenarbeit mit Menschen – insbesondere Kindern – ist mir wichtig, Erkenntnisse aus der Wissenschaft stets auf Augenhöhe zu vermitteln, sodass sie einfach zu begreifen und für jeden Menschen anzuwenden sind. Nur dadurch können wir diese wichtigen Themen gesellschaftlich so positionieren, wie wir es dringend brauchen.


Seit mehr als 13 Jahren liegt mein Schwerpunkt in Forschung, Lehre und Beratung auf diesen Themen. Im Masterstudium an der walisischen Aberystwyth University und während meiner Promotion an der schottischen University of Strathclyde widmete ich mich vor allen Dingen der Wirkung medialer Botschaften, sowie der Erschaffung und Verinnerlichung verschiedener Körperbilder in Kultur und Gesellschaft.

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In meiner Doktorarbeit erforschte ich die Erfahrungen britischer und australischer Frauen in Bezug auf ihre Strandfiguren. Dabei verglich ich die Wirkung verschiedener Strandfiguren auf unser Körperbild: Zum einen derer, die Frauen auf sozialen Medien angezeigt wurden und zum anderen derer, die sie im Sommer an echten Stränden gesehen hatten. Meine Studie zeigte nicht nur, dass Frauen, die mehr echte, „nicht perfekte“ Körper anderer Frauen gesehen hatten, ein positiveres Körperbild hatten. Vielmehr konnte ich wissenschaftlich aufzeigen, dass es gar nicht so wichtig ist, wie wir in Badeanzug und Bikini aussehen, sondern wie wir uns am Strand fühlen. Denn Entspannung und Wohlbefinden hatte einen erheblichen positiven Effekt auf das Körperbild meiner Probandinnen, selbst wenn sie ihre „Strandfigur“ als ganz und gar nicht perfekt wahrgenommen hatten. Meine Arbeit stärkt damit die bestehende Forschung, dass Natur und Entspannung wichtige Schlüssel zu Selbstakzeptanz und Wohlbefinden darstellen. 2024 wurde sie von der britischen Media, Communication & Cultural Studies Association als „Doktorarbeit des Jahres“ ausgezeichnet.


In den letzten Jahren hielt ich zahlreiche Fachvorträge an (Hoch-)Schulen, Organisationen und auf internationalen Konferenzen und wurde von diversen Medien angefragt. Durch Weiterbildungen als Trainerin für Kinderyoga und Kinderentspannung und Stressprävention spezialisierte ich mich auf die mentale Gesundheit und das Körperbild von Kindern. Im Rahmen der Initiative „kinderstark – NRW schafft Chancen“ führe ich seit 2023 Kurse zur Stärkung der physischen und psychischen Gesundheit von Kindergarten- und Schulkindern durch.


Mein beruflicher Werdegang

Die Wissenschaft hinter dem Thema Körperbild begegnete mir zuerst im Rahmen meines Studiums in Marketing und Management und ließ mich dann nicht mehr los.

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AKADEMISCHER WERDEGANG
Nach meinem dualen Bachelorstudium in Handelsmanagement an der Europäischen Fachhochschule (jetzt: Cologne Business School), studierte ich Management und Marketing an der Aberystwyth University in Wales, Großbritannien. Während dieses Masterstudiums wurde ich zum ersten Mal mit dem Thema Body Image konfrontiert und lernte, wie dieses gesellschaftlich, kulturell und medial einzuordnen ist. Aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen (s.u.) entbrannte mein Interesse für dieses Thema sofort. In meiner Masterarbeit stürzte ich mich geradezu in Wissenschaft und Forschung. Nachdem ich das Studium mit „Distinction“ abgeschlossen hatte, entschied ich mich, im Rahmen einer Doktorarbeit weiterzuforschen. Diese absolvierte ich in Teilzeit an der School of Humanities & Social Sciences der University of Strathclyde in Glasgow, Schottland. 2024 wurde meine Arbeit zum Thema der „perfekten Strandfigur“ von der britischen Media, Communication and Cultural Studies Association als „doctoral research of the year“ ausgezeichnet. Ergänzt wurde mein sehr Psychologie-fokussiertes Studium durch eine Weiterbildung in positiver Psychologie an der IU – Internationalen Hochschule.

PUBLIKATIONEN (Auswahl)

Kleim, Anke J. (2024). “If you do not like your beach body, go to the beach anyway because it might actually be good for you”: An explorative study of British and Australian women’s beach body experiences. Präsentation auf der Appearance Matters 10 Conference, Bristol, UK.

Kleim, Anke J. (2023). SUN, SAND, SEA… SELF-LOATHING? A Mixed- Methods Exploration of Women’s Beach Body Experiences from a Sociocultural Body Image Perspective. https://stax.strath.ac.uk/concern/theses/7w62f875w
Kleim, Anke J., Eckler, P., Tonner, A. (2023). „Don’t look at my imperfections!“ A correlational explorative study of the beach body experiences of women with (self-perceived) visual disfigurements. Präsentation auf der European Conference on Health Communication, Klagenfurt, Österreich.

Kleim, Anke J. (2022). You already have a #beachbody and your kids need to see you enjoy it. https://theembracehub.com/blogs/
Kleim, Anke J., Eckler, P., Tonner, A. (2019). “Too good to be true”: Semi-naked bodies on social media. In I. Chiluwa and S. Samoilenko (Eds.). Social Media and the Production and Spread of Spurious Deceptive Content. Hershey, PA: IGI Global.

Kleim, Anke J. (2018). (Not) every body is beach body ready. Discussions of the female beach body in online and offline contexts. Posterpräsentation auf der Appearance Matters 8 Conference, Bath, UK.

Tonner, A., Eckler, P., Cameron, J., Kleim, A.J., McAlinden, S., Rifay, H., Munro, C., Oakley, C., Preston, S., Riley, S. (2018). Digital media and eating disorders: Future directions for impactful research. Poster presented at the biennial conference of the European Communication Research and Education Association (ECREA), November 2018, Lugano, Switzerland.
Jobsky, Anke (2014). Attracted by real men? – The impact of non-idealized male models on advertising effectiveness and emerging implications for scholars, politicians, and marketers. Posterpräsentation auf der Appearance Matters 6 Conference, Bristol, UK.

Jobsky, Anke & Aygün, Tanju (2014). Body Image Marketing. Gabler Wirtschaftslexikon. Springer Gabler Verlag. [Online] verfügbar auf: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/body-image-marketing.html

Jobsky, Anke (2013). The Body-Image-Meaning-Transfer Model: An Investigation Of The Sociocultural Impact On Individuals‘ Body-Image. Hamburg, Anchor Academic Publishing.

BERUFLICHE ERFAHRUNGEN
Während meines dualen Studiums absolvierte ich eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau in einem Textilunternehmen im Raum Köln und war anschließend als Assistentin der Geschäftsführung in einem Consultingunternehmen in München angestellt. Nach meinem Masterabschluss und während der Promotion arbeitete ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Europäischen Fachhochschule und der Universität zu Köln. Seitdem bin ich selbstständig als Gastdozentin und Trainerin unterwegs und kooperiere dabei mit mehreren Hochschulen, Schulen und Kommunen im Raum Köln-Bonn. In der Lehre liegen meine Schwerpunkte auf Marketing, Konsumentenverhalten, Konsumenten- und Medienpsychologie, Body Image, Nachhaltigkeitsmarketing, sowie Methodik/Forschung/wissenschaftliches Arbeiten.
Neben der Lehre arbeite ich an der Entwicklung und Umsetzung meiner Glücksfuchs-App (s.u.).

VISION & HERZENSPROJEKT: DIE GLÜCKSFUCHS-APP
Expert*innen fordern „präventive, lebensnahe Angebote, damit sich psychische Probleme [bei Kindern und Jugendlichen] nicht chronifizieren” (Ärzteblatt, 2023). Die Glücksfuchs-App ist eine digitale Präventionsmaßnahme für Grundschulen, die genau hier ansetzt. Unter Anwendung von KI und basierend auf den Grundsätzen der positiven Psychologie sollen Kinder lernen, Gefühle einzuordnen, sich selbst und andere in ihrer Vielfalt und Einzigartigkeit zu akzeptieren und Botschaften aus Kultur, Gesellschaft & Medien kritisch zu reflektieren. Dies soll zu einem verbesserten Umgang mit Belastungen und negativen Gefühlen führen, die Selbstwertschätzung stärken und einen achtsamen Umgang in der Gemeinschaft fördern.

Durch den gezielten Einsatz von KI bietet die Glücksfuchs-App Grundschulkindern einen interaktiven, individualisierten und vor allem bedürfnisorientierten Zugang zum Thema mentale Gesundheit. Nutzer*innen aller Grundschulklassen können, unabhängig ihres Lese- und Rechtschreibniveaus, aus einem abwechslungsreichen Pool an verschiedenen, wissenschaftsbasierten Übungen und Ressourcen auswählen. Diese unterstützen Kinder altersgerecht und spielerisch dabei, ihren Umgang mit Belastungen zu verbessern und Grundsätze des positiven Denkens und Handelns, der Selbstwertschätzung und Achtsamkeit zu verinnerlichen. Vorkenntnisse sind aufgrund der intuitiven Anwendung nicht notwendig.


Ehrenamtliches Engagement

Als deutsche Botschafterin des australischen Body Image Movements und Community Managerin bei REDEZEIT FÜR DICH engagiere ich mich auch nebenberuflich für die Themen Körperbild und mentale Gesundheit.

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BODY IMAGE MOVEMENT GLOBAL AMBASSADOR
Seit 2018 bin ich deutsche Botschafterin des australischen Body Image Movements, das in Deutschland vor allem durch den Film „Embrace – Du bist schön“ bekannt wurde, in dem auch Nora Tschirner mitwirkte. Das Body Image Movement ist eine internationale Bewegung, die sich vor allem für Selbstakzeptanz und ein gesundes Körperbild einsetzt. Mit dem Embrace Hub ist zudem eine wichtige Ressourcen-Plattform entstanden, auf der über das Körperbild von Kindern aufgeklärt wird.

Als Botschafterinnen haben wir bereits einige Projekte durchgeführt, beispielsweise folgende Kampagne zur Covid-19 Pandemie:



REDEZEIT FÜR DICH
Seit dem Frühjahr 2024 engagiere ich mich überdies als Community Managerin bei der deutschen Mental Health Organisation REDEZEIT FÜR DICH #virtualsupporttalks. Neben der Planung, Organisation und Umsetzung von Events, z.B. der Teilnahme am Mental Health Rocks Run in München, fungiere ich als Ansprechpartnerin für unsere mehr als 350 ehrenamtlichen Zuhörenden in Deutschland, die anderen Menschen Zuhörzeit schenken.


Das treibt mich an…

Mein Wunsch, mich für die mentale Gesundheit und das Wohlergehen anderer einzusetzen, ist riesig und stammt vor allen Dingen aus persönlichen Erfahrungen, insbesondere einer Essstörung.

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Auf dem nachfolgenden Bild, das mich im Alter von 20 Jahren zeigt, litt ich unter einer schweren Essstörung, weinte mich fast täglich in den Schlaf und hatte das Gefühl, die Kontrolle über mein Leben verloren zu haben.


Es ist ein gutes Beispiel dafür, dass man Menschen oftmals nicht ansieht, wie es ihnen wirklich geht, denn wenige würden das von diesem Foto erwarten. In meinen Vorträgen sage ich sehr oft, dass uns unsere mentale Gesundheit nicht auf die Stirn tättowiert ist und dass wir deshalb nie voreilige Schlüsse ziehen sollten…

Mit meinem Aussehen unzufrieden zu sein, war für mich viele Jahre meines Lebens vollkommen normal. „Geht doch jedem so“, dachte ich, denn ich kannte kaum eine weibliche Person in meinem Teenager-Umfeld, die nicht mit ihrem Körper haderte. Wenn mir meine Eltern oder Freunde meiner Eltern sagten, was ich für ein hübsches Mädchen sei, glaubte ich es nicht. Denn wenn ich doch angeblich so hübsch war, wieso schauten die Jungs mich dann nicht an (und wieso war mir diese Bestätigung von Außen überhaupt so wichtig, um meinen eigenen Wert anzuerkennen…?)?

Den Weg zu mehr „Glück“ und Selbstwert glaubte ich zu kennen, denn ich hatte oft genug davon gelesen und gehört. Also versuchte ich bereits in der frühen Pubertät mit Diäten und Sport abzunehmen, vor allem vor dem Sommerurlaub (ein Grund, weshalb mich das Thema der „perfekten Strandfigur“ in meiner Doktorarbeit so interessierte). Doch egal, was ich tat, meine vermeintlichen „Problemzonen“ blieben genauso Teil von mir wie Tränen und Frust über mein Aussehen, mein Single-Dasein, mein Leben. Ein paar Jahre später trafen meine Selbstzweifel auf extremen Stress und Erschöpfung. Das Ergebnis war eine Essstörung. Ich weiß noch, dass ich Bulimie im Biologieunterricht aufgrund des Übergebens als besonders abschreckend wahrgenommen hatte und niemals hätte ich auch nur ansatzweise gedacht, dass mich genau diese Form der Essstörung einmal treffen könnte… Doch so war es. Und mit Schrecken erkannte ich, wie schnell uns eine Sucht im Griff haben kann. Die Einsicht „Ich habe eine Essstörung“ war einer der erschreckensten Momente in meinem Leben.

Diese Erfahrungen waren härter als Worte ausdrücken könnten. Doch im Leben sind es ja häufig die besonders harten Erfahrungen, die uns besonders stark machen. Mir haben sie jedenfalls vieles über mich selbst gelehrt und mir vor allem eine Vision gegeben: Mit allen Kräften dazu beizutragen, dass anderen der Krieg mit sich selbst erspart bleibt.
Mein Weg aus der Essstörung war, wie vermutlich bei allen Betroffenen, kein gerader, sondern durchlebte viele Höhen und Tiefen. Ich kann deshalb von keinem Wundermittel berichten, das mich geheilt hat. Es waren Puzzleteile, die sich mit der Zeit zusammenfügten und langsam, aber stetig das Konstrukt „Selbstliebe“ bildeten, zu dem sich nach und nach Selbstfürsorge, Achtsamkeit und Selbstwirksamkeit gesellten. Mir persönlich hat es, in Bezug auf meinen Körper und mein mentales Wohlbefinden besonders geholfen, meinem Aussehen keine hohe Wichtigkeit mehr beizumessen. Stattdessen begann ich mich darauf zu konzentrieren, was und wer mir in meinem Leben gut tut und mir Kraft gibt. Denn wenn wir mal ganz ehrlich sind, sind DAS doch genau die Fragen, die wir uns wirklich stellen sollten, oder? 🙂


Auf einen Blick:

Doctor of Philosophy (Ph.D.) in Marketing & Medienkommunikation*
(University of Strathclyde, Glasgow, UK)

MScEcon Management & Marketing
(Aberystwyth University, Wales, UK)

Zusatzqualifikation in positiver Psychologie
(IU – Internationale Hochschule Akademie)

Mentale Ersthelferin – Kinderyoga-Trainerin – Trainerin für Kinderentspannung und Stressprävention

Lehrbeauftragte/ Gastdozentin an diversen Hochschulen

Deutsche Botschafterin des australischen Body Image Movements
Community Managerin bei REDEZEIT FÜR DICH #virtualsupporttalks

*Auszeichnung der britischen Media Communication and Cultural Studies Association (MeCCSA) als „Doktorarbeit des Jahres 2024“